Wir sind nicht auf der Welt um perfekt zu sein.
Wir sind hier, um glücklich zu sein.
(Hildegard von Bingen)
In der Begegnung mit deinem inneren Kind kannst du ihm geben, woran es ihm mangelt und was es sich immer schon gewünscht hat.
Das innere Kind ist eine Vorstellung für das, was wir in unserer Kindheit gelernt und erfahren haben und in uns noch immer existiert. Idealerweise ist das innere Kind verspielt, kreativ und sorgenfrei. Es ist spontan und kann seine Gefühle ausdrücken. Oft genug ist es aber auch verletzt, traurig, einsam oder hilflos. Es musste vielleicht immer wieder seine Gefühle verstecken oder zu früh erwachsen werden. Solche Verhaltensmuster werden in das Erwachsenenleben mitgenommen. In Situationen, die an negative Erlebnisse aus der Kindheit erinnern, werden dann oft die kindlichen Verhaltensmuster von damals angetriggert.
Beispiele dafür, wie sich dein inneres Kind zeigen kann:
- Du willst immer alles richtig machen, neigst zu Perfektionismus.
- Du hast Angst vor Ablehnung und Kritik und passt dich deshalb zu oft an. Du kannst schwer gute Grenzen für dich setzen.
- Du fühlst dich nicht liebenswert, nicht gut genug oder sogar wertlos.
- Du fühlst dich hilflos, vielleicht sogar dem Leben ausgeliefert.
In der Begegnung mit deinem inneren Kind kannst du seinen Zustand erforschen. Du stellst Kontakt zu ihm her. Du nimmst wahr, wie es ihm geht und was es braucht. Indem du dich deinem inneren Kind wie ein liebevoller Erwachsener zuwendest, seine unerfüllten Bedürfnisse wahrnimmst und dich dieser annimmst, passiert Heilung.